Warum saisonal kochen?
Warum saisonal kochen, wenn es im Supermarkt ganzjährig ein großes Angebot an allen Obst- und Gemüsesorten gibt? Warum Gedanken darüber machen, was gerade Saison hat und was nicht? Ganz einfach …
- Frisches Obst und Gemüse enthält die meisten Nährstoffe und schmeckt am aromatischsten. Es ist voll ausgereift und frisch vom Feld.
- Ein gesunder Körper benötigt eine abwechslungsreiche und vielfältige Ernährung. Orientierst du dich dabei an der saisonalen Verfügbarkeit, bist du ideal versorgt.
- Saisonal und regional gekaufte Produkte unterstützen die heimische Landwirtschaft. Darüber hinaus sorgen kurze Transportwege für einen geringeren Energieverbrauch und sparen C02 ein.
Saisonal kochen, aber wie?
Im Sommer fällt es dir vermutlich nicht schwer, saisonal zu kochen und du ernährst dich fast automatisch im Einklang mit den Jahreszeiten. Das Angebot an saisonal verfügbarem Obst und Gemüse ist groß. Doch auch im Winter kannst du saisonale Rezepte zubereiten. Wie? Das verrate ich dir in den folgenden 5 Tipps.
Informiere dich
Kohl im Winter, Erdbeeren im Sommer, Spargel im Frühling. Die bekanntesten Obst- und Gemüsesorten lassen sich leicht zuordnen. Die Vielfalt ist allerdings um einiges größer, weshalb du unbedingt einen Blick in den Saisonkalender werfen solltest. Informiere dich im Internet oder in Büchern über die einzelnen Monate. Eine tolle Idee ist ein Saisonkalender zum Aufhängen. So hast du die Obst- und Gemüsesorten des jeweiligen Monats immer griffbereit. Als Inspiration kannst du bei diesen Onlineshops vorbeischauen: Kupferstecher Art, Avocado Store, Thalia. / unbezahlte Werbung
Plane deine Woche
Mache dir einen Wochenplan und überlege, welche saisonalen Obst- und Gemüsesorten du verwenden kannst. Es wird dir leichter fallen saisonal zu kochen, wenn du dir Gedanken darüber machst und dir Rezepte und Zutaten notierst. So gehst du bewusst (saisonal) einkaufen.
Lieber 70 % als 0 %
Fange an und plane so viele saisonale Rezepte wie möglich ein. Es ist besser, du ernährst dich zu 70 % (oder zu 50 %) saisonal, als gar nicht. Für mich ist es in den Monaten April bis Oktober kein Problem mich saisonal zu ernähren. Ab November, wenn die Obst- und Gemüsesorten immer weniger werden, fällt es mir zunächst schwer, mich umzugewöhnen und mir Alternativen für meine geliebten Salatboxen zu überlegen. Sobald ich den Dreh wieder raushabe, geht es ganz von alleine. Aber ich bin ehrlich. Ich schaffe es im Winter nicht jeden Tag mich zu 100 % saisonal zu ernähren. Es gibt Tage da sind es 70 % oder auch mal weniger. Niemand ist perfekt und wie am Anfang geschrieben, lieber kleine Steps, als überhaupt keine.

Rezepte für alle Jahreszeiten
Sei kreativ und wandle Rezepte je nach Jahreszeit ab. Im Sommer lassen sich Gemüsequiche mit Zucchini, im Winter mit Kartoffeln belegen. Gleiches gilt für Gemüselasagnen. In den Sommermonaten greifst du zu Zucchini oder Kohlrabi, in der Kartoffelzeit zur Knolle. Es ist Beerenzeit? Toppe Overnight Oats und Porridge mit Erdbeeren und Himbeeren. Im Winter dagegen entscheidest du dich für Äpfel oder probierst einen Gemüseporridge aus. Dafür eignen sich zum Beispiel Kürbisse oder Möhren. Sogar backen kannst du mit Gemüse. Noch nie probiert? Dann solltest du dir meinen veganen Kürbiskuchen nicht entgehen lassen.
Probiere Neues aus
Sei neugierig und wage dich an dir (noch) unbekannte Obst- und Gemüsesorten. Nur so kannst du dein Repertoire an Obst und Gemüse vergrößern. Klar kann auch mal was danebengehen. In solchen Situationen hilft es mir, mich daran zu erinnern, wie viele leckere Produkte ich nicht kennen und lieben gelernt hätte, wenn ich nicht ausprobieren würde. Und genau das solltest du nun tun. Lasse dich von diesen 7 Rezepten inspirieren und viel Spaß beim saisonalen Ausprobieren.
3 leckere Rezeptideen, um noch heute saisonal zu kochen
- Rote Linsen Eintopf mit Paprika und Zucchini
- Lupinenbolognese
- Einfacher Quarkauflauf mit Kirschen
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